Rosa – Trotz alledem
Eigenproduktion
Panse/Kastner Productions, Berlin
„Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten“, August Bebel
Vor 100 Jahren zerstörte der Erste Weltkrieg Europa, die Russische Revolution stand kurz bevor – und Rosa Luxemburg kämpfte für eine friedliche, gerechtere Welt. Sie führte den Menschen die gravierende Kluft zwischen Arm und Reich vor Augen, sprach von „Kriegswirtschaft“ und „Meinungsmanipulation“. Ihr Name ist bekannt, doch wofür stand sie? Ihr Nachlass lässt ihr politisches Wirken, ihre flammenden Reden lebendig werden, aber auch ihre Situation als Frau und ihre stillen, privaten Momente, in denen sie erschöpft vom politischen Kampf innehielt: Ihre Liebe zur Ornithologie, zur Literatur, ihre Liebesbeziehungen und Freundschaften.
Rosa Luxemburgs Denken und Handeln wirkt in unsere Gegenwart hinein – in eine Zeit der „alternativen Fakten“, der politischen Unberechenbarkeiten, der gefühlten Ohnmacht in einer komplexen Welt. Gespräche und Reden von historischen und heutigen Figuren lassen wiederkehrende Muster und Machtstrukturen deutlich werden und legen die Zwiegespaltenheit der Menschen offen: Anpassung an das System oder politischer Kampf – privates Glück oder politischer Auftrag?
Text und Regie:Anja Panse
Ausstattung:Kathrin Krumbein
Dramaturgie/Produktionsleitung:Barbara Kastner
Puppenbau:Rodrigo Umseher, Ludwig Pauli
Regieassistenz:Henrike Schmidt
Foto:Zé de Paiva
Grafikdesign:buerominimal
Mit: Susanne Jansen, Arne van Dorsten, Lutz Wessel
und Musikerin: Annegret Enderle
Kooperation mit:
Theater unterm Dach Berlin, Landesmuseum für moderne Kunst Cottbus, Ucker-märkisches Nationaltheater - Kulturgut Metzelthin. Gefördert mit
Mitteln des Ministeriums für Wissen-schaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Im Anschluss an die Vorstellung findet im klub_k des Karlstorbahnhofs ein Publikumsgespräch mit dem Ensemble statt.
Eintritt AK 14 / 9 Euro / VVK 11 / 7 Euro + VVK-Gebühr (Tickets)