Heidelberger Theatertage 2023
Programm
Vom 18. Oktober bis zum 5. November lädt der Freie Theaterverein Heidelberg e.V. neun Ensembles aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Wettbewerb um den HEIDELBERGER THEATERPREIS und unseren Wanderpokal "Heidelberger Puck" in das neue TiK – Theater im Karlstorbahnhof ein.
Neben den Wettbewerbsbeiträgen, unter denen sich auch in diesem Jahr wieder einige Publikumslieblinge mit ihren aktuellen Arbeieten (u.a. DER WEISSE KNOPF aus Köln, Theater unterm Dach aus Berlin und CI Freaks & Fremde aus Dresden) finden, bieten die HEIDELBERGER THEATERTAGE ein vielschichtiges und spannendes Rahmenprogramm: Zur Eröffnung des Festivals konnten wir eine echte Supergroup gewinnen! Am Mi 18.10. nähern sich Jutta Werbelow (Die Nachtigallen), Gigu Neutsch (Freddy Wonder Combo) und Markus „Schramme“ Schramhauser (The Busters) als Jutta & the 2 Daddies in ihren musikalischen Hommage an Hollywoodstar und besonders der (bis heute unterschätzen) Sängerin Marilyn Monroe an. Seien Sie also dabei, wenn es heißt Marilyn’s calling!
Daneben haben wir Aufführungen für Kinder, Schulvorstellungen und am 31.10. eine musikalisch-literarsiche Gruselshow von und mit Tutu Toulouse im Progarmm.
Das Festival endet mit der feierlichen Preisverleihung am So 5.11. ab 19 Uhr im TiK. Dieser Abend wird musikalisch gülden gerahmt von dem wunderbaren Duo great OKEH mit Elisda Herbig (Cello, Gesang und Oliver Kuka (Gitarre).
Freuen Sie sich mit uns auf wunderbare HEIDELBERGER THEATERTAGE 2023!
23.09.2023, Sa, 20.00 Uhr / TiK

Ein Darstellerpaar, ein Musiker und eine Welt aus lebendigen Erinnerungen entfalten einen Lebenslauf: Es war einmal ein Fuchs, der wusste alles, was ein Fuchs so wissen muss. Wer alles weiß, kann lange leben, dachte der Fuchs, und lebte ein langes Leben voller Abenteuer. Dann aber vergaß der Fuchs, dass er ein Fuchs war…
Der Düsseldorfer Autor Martin Baltscheit hat diese Geschichte aufgeschrieben und schildert das Problem der Demenz mit Witz, Einfühlungsvermögen und Melancholie.
In seinen besten Jahren gibt der schlaue Fuchs seine Erfahrungen an die Jungen weiter, wird schließlich alt und vergesslich, bis er vom Baum fällt. Und nun verspotten ihn diejenigen, die einst vor ihm davonliefen. Und den Hunden des Jägers, die er als jugendlicher Zorro hinters Licht führte, d roht er zur leichten Beute zu werden. – Die jungen Füchse aber pflegen ihn und heilen seine Wunden. Nur seinen Verstand, den heilen sie nicht, denn den hat der Fuchs verloren und keiner weiß genau wo …
Im Zentrum der Bühne steht ein ausgestopfter Fuchs – ein gelebtes Leben, das vor den Augen der Zuschauer noch einmal abschnurrt. Doch die große Uhr, die über allem hängt, gerät ins Stocken, läuft rückwärts und die Zeit bekommt Risse.
Konkurrierend, sich ergänzend und spiegelnd erzählen, singen, tanzen und erinnern sich die Darsteller durch dieses Abenteuerleben. Das letzte Abenteuer ist das Vergessen und die Geschichte endet wie sie begann: mit einem Foxtrott.
Ein musikalisches Theaterstück über das Altwerden, das Vergessen, über gelebtes Leben und das, was bleibt.
Idee, Ausstattung, Spiel: Sabine Köhler, Heiki Ikkola
Komposition und Live-Musik: Frieder Zimmermann
Mitarbeit Regie: Rüdiger Pape
Dramaturgie: Jutta M. Staerk
Künstlerische Mitarbeit: Max Reiniger
Lichtdesign: Falk Dittrich / Josia Werth
Fotos, Grafikdesign: Jean Sebastian Nass
Eine Koproduktion mit dem Comedia Theater Köln. In Kooperation mit dem Literaturherbst Heidelberg
Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank, Robert-Bosch-Stiftung, das Land NRW aus Mitteln des Projektes Workspace.
Die Produktion "Blut am Hals der Katze" von Cie. Freaks und Fremde wurde mit dem HEIDELBERGER THEATERPREIS 2023 – Preis der Jury ausgezeichnet.
Fr 20.09.24 / 10:00 (Einlass 9:30) Tik Südstadt (nur für Schulklassen, weil keine Tickes kaufen möglich?!)
19:00 (Einlass 18:30)Tik Südstadt
Eintritt: VVK 15,30 € / 8,70 € (erm.),
AK 16 € / 9 € (erm.)
Fotos: jsn-media-art.com
TICKETS Fr, 20.09. 19 Uhr
https://karlstorbahnhof.reservix.de/p/reservix/event/2284330
17.10.2023, Di, 10.00 Uhr & 16.00 Uhr / TiK

GeHÖRT das SO?
ein Theaterstück über Schubladen-Denken für alle ab acht Jahren
Mit Musik, Bewegung, Objekten und Neugierde werden in dem neuen Stück der
Companie M Vorurteile hinterfragt und so manche Schublade dabei ins Schwanken gebracht.
Leichte Sprache:
Gefüllt mit Musik füllt sich ein Raum mit immer mehr Schubladen. Aber wohin damit? Was tun damit? Die Schubladen sind gefüllt mit Vorurteilen. Drei Spieler*innen versuchen eine Ordnung zu finden und aufzuräumen. Aber stimmt das denn so? Gehört das so? Oder so?
Die Companie M erzählt mit Musik, Bewegung, Objekten und wenig Sprache darüber, wie schwer es manchmal ist, keine Vorurteile zu haben und mit Vorurteilen umzugehen. Und dabei gerät vieles durcheinander.
Regie, Dramaturgie & Choreografie: Giuseppina Tragni, Sarah Herr
Performance: Nedjma Schreiner, Fatih Peker, Miriam Lemdjadi
Musik: Peter Hinz, Michele Ciccimarra
Szenografie: Christian Thurm
Kostüm: Petra Vaskova
Illustration und Grafik: Jasmin Keune-Galeski
18.10.2023, Mi, 20.00 Uhr / TiK

Marilyn’s calling
eine musikalische Hommage an Marilyn Monroe
Dafür kondensieren sie die großen aufwändigen Arrangements der Songs aus den Filmen der Monroe, wie (natürlich) "I wanna be loved by you", "Diamonds are a girl´s best friend" oder "River of no return"; aber auch die unbekannteren Lieder des damals noch unbekannten Starlets. Mit Liedern wie „Material Girl“ von Madonna und „Goodbye Norma Jeane“ von Elton John in der deutschen Version von Udo Lindenberg zeigen sie, wie prägend die Ikone bis heute ist.
„Marilyn’s calling“ ist keine Double Show. Dieses intelligente und feine Programm ist eine Verbeugung vor der Künstlerin Marilyn Monroe - ein Solitär in der Kleinkunst.
Jenseits der abgedroschenen Klischees des armen Opfers und der dummen Blondine lassen „Jutta & the 2 Daddies“ mit den Songs das außergewöhnliche Talent und die ganz besondere Ausstrahlung der Sängerin und Schauspielerin lebendig werden. Den Rahmen des Programms setzen sie mit überraschenden Facts & Stories aus Marilyn Monroes Biografie und Karriereund nehmen die Zuschauer mit auf eine bezaubernde und sehr unterhaltsame musikalische Reise.
von und mit:
Jutta Werbelow, Gigu Neutsch, Markus Schramhauser
Jutta Werbelow: Gesang, Schlagzeug, Moderation, Idee, Konzept
Gigu Neutsch: Bass, Gesang, Moderation, Arrangements
Markus Schramhauser: Piano, Akkordeon, Gesang, Moderation, Arrangements
www.marilynscalling.de
Trailer
https://youtu.be/XwwU0ke_vmM
20.10.2023, Fr, 20.00 Uhr / TiK

SEIN ODER GUT SEIN
ein musikalisches Projekt von Emily Klinge und Bernd Thiele
Das Tochter-Vater Duo, das sich aus der Schauspielerin und Sängerin Emily Klinge und dem Musiker Bernd Thiele zusammensetzt, möchte mit seiner musikalischen Reise nicht weniger als das Menschenbild des homo homini lupus ins Wanken bringen. Was wäre dafür besser geeignet als Musik, die direkt ins Herz zielt? Mit Covern und Bearbeitungen von u.a. Einstürzende Neubauten, Louis Armstrong, Swans, Jack Johnson, Florence and the Machine, Brian Eno, Youn Sun Nah und Funny van Dannen sowie eigenen Stücken gehen die beiden ans Werk. Bernd Thiele spielt Keyboard, Gitarre, Bassklarinette und Windgong und holt mit elektronischen Sounds eine ganze Band auf die Bühne. Emily Klinge, Schauspielerin am Schlosstheater Moers und dort schon länger bekannt für Ihre brillante Stimme, singt, performt und leitet durch den Abend.
“Weil er lacht, weil er lebt, du fehlst”, singt Grönemeyer in seinem Song “Mensch”. Doch vielleicht fehlt nicht nur ein geliebter Mensch, sondern auch ein frischer Blick auf das, was den Menschen „im Grunde gut“ sein lässt? – “Sein oder gut sein”, das ist hier die Frage.
Idee und Konzept: Emily Klinge, Bernd Thiele
Arrangements und Komposition: Bernd Thiele
Gesang und Performance: Emily Klinge
Video und Bühne: Emily Klinge
Technische Leitung: Mareike Fuchs
Ton-, Licht-, Bühnentechnik: Florian Grigat, Tina Struck, Felix Hecker
Schreinerei: Martin Flasbarth
Schneiderei: Patricia Kollender, Christine Naß
Gefördert vom Schlosstheaters Moers
Unterstützt von: Freunde des Schlosstheaters Moers e.V., Sparkasse am Niederrhein, NRW KULTUR SEKRETARIAT WUPPERTAL, Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen, Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein
Warnung:
Bei dieser Veranstaltung werden Stroboskopeffekte verwendet. Bei bestimmten Frequenzen können unter Umständen epileptische Anfälle ausgelöst werden.
“Wir möchten, dass sich das Menschenbild wieder ändert. Dass wir uns wertschätzen, dass sich der Focus verschiebt und die Wahrnehmung eine andere wird.”
(Bernd Thiele und Emily Klinge)
“Ein Stück, das direkt ins Herz zielt”
(NRZ, Eva Arndt)
21.10.2023, Sa, 20.00 Uhr / TiK

von Valerie Bast, Marc Illich, Pia Nives Welser, Charlotte Zorell
von und mit:
Valerie Bast, Marc Illich, Pia Nives Welser, Charlotte Zorell
“Nachher weiß man dann wieder genau, warum man den Kapitalismus bekämpft.” (FALTER 17.08.2022)
22.10.2023, So, 15.00 Uhr / 23.10.2023, Mo, 10.00Uhr / KlubK

Eine Reise mit Geschichten
Geeignet für Menschen ab 4 Jahren
Und diese Geschichten suchen aufmerksame Ohren, sie nehmen uns mit auf Reisen und lassen uns träumen…
Taucht ein in die Welt der Erzählkunst und der Sprachen, denn dieses Programm ist auf Französisch, Deutsch und Fongbè und ihr könnt Geschichten, Lieder und Spiele erleben und selbst mitmachen.
Das Publikum braucht keine Sprach-Vorkenntnisse.
Sprachen sind Teil jeder Kultur und repräsentieren jede Gesellschaft in ihrer Einzigartigkeit. Über Sprache kann man sich der jeweiligen Kultur annähern, sie klingen hören. Es ist bekannt, dass sich diese Mehrsprachigkeit bei Kindern sogar schon sehr früh positiv auf Ihr Lernverhalten und ihr allgemeines Sprachverständnis auswirkt. Wir öffnen ein kleines Fenster in diese Klangwelt der Sprachen.
Houédo Dieu-Donné Parfait Dossa Schauspieler, Erzähler, Künstler und Dozent
Er nutzt Techniken des Erzählens, um die Welt zu studieren und kennenzulernen. Houédo hat eine Ausbildung zum Erzähler, der Association Katoulati. Er ist als auf internationalen Erzählfestivals aufgetreten und hat in Porto-Novo, Bénin drei Jahre lang wöchentlich mit „Caravane des enfants conteur“ gearbeitet, dort hat er eine Gruppe Kinder in die Kunst des Erzählens eingeführt und regelmäßig mit dem Institut Francais Märchen in den Schulen von Cotonou erzählt. 2019 hat er sein Diplom in Schauspiel an der L'Ecole Supérieur d'Art Dramatique du Théâtre National de Strasbourg TNS (National Theater Strasbourg) absolviert. Er findet, dass in der aktuellen Zeit, in der die Menschheit häufig mit Desillusionen zu kämpfen hat, und wir uns oft die Frage stellen: Wie geht es weiter? - uns ein Moment des Geschichtenerzählens wieder mit Träumen verbinden könnte.
Lisa Sperling begleitet Houédo beim Erzählen und übersetzt die Geschichten auf Deutsch. Studium MA „Fine Arts“ mit Schwerpunkt Film an der HfbK Hamburg. Ihre Filme wurden auf zahlreichen Festivals präsentiert und ausgezeichnet. Sie arbeitet seit dem Studium freiberuflich in kollektiven Konstellationen im Theater-, Film- und Ausstellungskontext.
Dauer: ca. 50 Minuten
Erzähler: Houédo Dieu-Donné Parfait Dossa
Übersetzerin: Lisa Sperling
22.10.2023, So, 19.00 Uhr / TiK

DURST
von Sira Möller, Jonas Sausmikat, Winnie Wilka
2037: Eine Gärtnerin der zweiten Marsmission tut alles, um den Pflanzen in ihrer Obhut ein neues Zuhause zu schaffen. Doch solange kein fließendes Nass Leben garantiert, dürsten auch hier die irdischen Setzlinge.
3037: Zwischen aufgegebenen Marskolonien und eingestürzten Lavakanälen wandert ein einzelner Siedler zum Utopia Basin. Eine künstliche Oase mit sprudelnden Quellen, wird man dort finden, hieß es einst.
Zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten haben die drei Protagonist*innen eines gemeinsam: Alle suchen nach Wasser, das sie dringend zum Überleben brauchen. Auch für die drei Performer*innen auf der Bühne wird der Durst durch exzessiv körperliche Anstrengung zunehmend spürbar.
DURST - eine Sport-Performance über das Gefühl, das schon jetzt unsere Zukunft bestimmt.
von und mit
Performance: Sira Möller, Jonas Sausmikat, Winnie Wilka
Musik: Robin Alberding, &Claudia (Mine Wenzel)
Bühne: Kathi Laage
Assistenz: Julia Zalewski, Maike Obrecht
In Kooperation mit:
Theaterhaus Hildesheim
Lot Theater
Gefördert von:
Dem Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Friedrich Weinhagen Stiftung, Hildesheim.
Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=EU7SjJeKMog
“Schweißtreibendes, aber sehr lohnendes und intensives Theater.“
(Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 05.12.2020)
25.10.2022, Mi, 20.00 Uhr / TiK

BLUT AM HALS DER KATZE
Von Rainer Werner Fassbinder
Auf den ersten Blick ist Fassbinders Stück ein Rückblick auf die alte Bundesrepublik. Im dreißigsten Jahr der deutschen Wiedervereinigung eine spannende Retrospektive.
Doch in der Versuchsanordnung von Freaks und Fremde rücken die Begegnungen, Offenbarungen, Lebensbeichten und Selbstauskünfte der einzelnen Figuren, die das Stück durchziehen, ganz nah an die Gegenwart. Fassbinders Stück ist poetische Bestandsaufnahme, Apokalypse, Science Fiction und Gesellschaft-Reigen.
Fassbinders liebevolle und gleichsam kritische Gesellschaftsstudie ist einerseits eine Reise in die Vergangenheit, andererseits aber lädt die Cie. Freaks und Fremde mit dieser Inszenierung dazu ein, das Heute zu begreifen.
Zehn Figuren bilden exemplarisch eine ganze Gesellschaft ab, die geprägt ist von der Sehnsucht nach Liebe, Erfolg, von gegenseitigen Verletzungen und Machtspielen.
Die Inszenierung ist Thriller, Psychogramm und Tragikomödie zugleich, gespielt von zwei Darsteller*innen und vielen Puppen.
„Phoebe Zeitgeist ist von einem anderen Stern auf die Erde geschickt worden, um eine Reportage über die Demokratie der Menschen zu schreiben. Phoebe Zeitgeist hat aber Schwierigkeiten, sie versteht die Sprache der Menschen nicht, obwohl sie die Worte gelernt hat.“
In Form von lebensgroßen Puppen lassen Sabine Köhler und Heiki Ikkola die Figuren des Stückes aufeinander los …
Inszenierung, Bühne und Spiel: Sabine Köhler und Heiki Ikkola
Regie-Mitarbeit: Jörg Lehmann
Musik: Daniel Williams
Video-Design und -Operator: Beate Oxenfart
Puppenbau: Sabine Köhler in Zusammenarbeit mit Beate Oxenfart und Yvonne Dick
Lichtdesign, Technische Leitung: Josia Werth
Alle Rechte für dem Stücktext liegen beim Verlag der Autoren Frankfurt a.M.
Gefördert von: der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Neustart Kultur / Fonds Darstellende Künste, eine Koproduktion mit dem Societaetstheater Dresden.
Trailer:
BLUT AM HALS DER KATZE (freaksundfremde.com)
26.10.2022, Do, 20.00 Uhr / Zentrale

Bühnenschau und Theaterfest
Bei der Offenen Bühne D-Lücks wollen wir gemeinsam feiern, spielen, staunen und feiern!
Die PingPong-Platten sind poliert, die Bingo-Trommel ist befüllt und das DJ-Set steht bereit, damit wir im Anschluss an das Bühnenprogramm ein großes, buntes Theaterfest in der Zentrale feiern können. Durch den Abend führt gewohnt charmant Cedric Wilhelmy.
Ein kultureller Austausch der ganz besonders offenen Art!
27.10.2023, Fr, 20.00 Uhr / TiK

#heimatliebe
von Katja Lehmann
Das Stück nimmt uns mit auf ihrer Reise nach rechts, tief hinein in den Kaninchenbau von Weltverschwörungserzählungen, antisemitischen und rassistischen Ideologien und Vorurteilen. #heimatliebe zeigt den toxischen Einfluss der sozialen Medien und stellt die Frage: Gibt es etwas, was die „Verschiebung der Grenzen des Sagbaren“ umkehren, das die Spirale aus Angst, Hass und Gewalt stoppen kann?
Mit: Laura Louisa Garde
Regie und Text: Katja Lehmann
Video und Foto: Till Caspar Juon
Sprecher:innen: Jakob Nima Lindenberg und Merle Wasmut
Eine Produktion des Theater unterm Dach in Kooperation mit der KulturMarktHalle, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa im Förderprogramm von Kinder-, Jugend- und Puppentheatern und Akteur*innen im Bereich der Performing Arts für ein junges Publikum (kiA-Programm Pankow 2022) und dem Bezirkskulturfonds des Bezirksamt Pankow von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur, FB Kunst und Kultur
Content- und Triggerwarnung: In der Inszenierung werden rechtsextremes, rechtspopulistisches und verschwörungsideologisches Gedankengut thematisiert, auch wird diskriminierende Sprache genutzt und es kommt zur Schilderungen physischer und sexueller bzw. sexualisierter Gewalt. Bei manchen Menschen kann dies negative Reaktionen auslösen, belastend oder re-traumatisierend wirken.
Am Fr 27.10.2023 bieten wir um 12:00 Uhr eine Sondervorstellung für Schulklassen und Gruppen an.
Eintritt: für Gruppen ab 15 Personen € 9,00
Anmeldung und Information unter paul@karlstorbahnhof.de
28.10.2023, Sa, 20.00 Uhr / TiK

OIO
von DER WEISSE KNOPF
von und mit
Besetzung: Chris Mersmann, Daan Mackel, Jenny Thiele, Nils Buchholz, Sebastian Inaty
Inszenierung: Bianca Lehnard
Kostüm: Ulrike Janich, Ann Eckers
Illustrationen: Annika Demmer
Bühne: Ensemble
Musik & Sound: Jenny Thiele, Chris Mersmann
Trailer:
der WEISSE KNOPF - OIO (TRAILER) on Vimeo
29.10.2023, So, 19.00 Uhr / TiK
Pas de deux
von John Birke und der Musik von Simon Díaz & Susana Baca
Die Themen Liebe und Beziehungen werden im Stück durch Sprache und Stil ad absurdum getrieben. Was bedeutet es sich heutzutage ineinander zu verlieben? Ist es noch ein Jackpot, „dass also zwei Menschen da ausgerechnet zueinander passen und nicht zu sonst wem“ oder spielen andere Faktoren, Job, Hobbies, Herkunft, sexuelle Vorlieben, Kinderwunsch, Fleischkonsum, Wohnungsgröße oder wie die Person ihren Kaffee trinkt, genauso eine große Rolle?
Die Widersprüche und Konflikte beider Figuren, zwischen dem was „ist“ und dem was „noch sein könnte“ berühren uns zutiefst und regen uns an, dem Publikum humorvoll genau dieselbe Frage zu stellen und für sich zu beantworten: Was ist Liebe - und wie gefällt sie mir am besten?
Spiel / Inszenierung / Musik: Mariananda Schempp und Rolf Brügger
Produktionsnotizen:
Kennengelernt haben wir uns in Bern auf der Straße, durch Zufall. Wir kamen ins Gespräch, stellten fest, dass wir beide SchauspielerInnen sind und dass uns unsere Wurzeln zum lateinamerikanischen Kontinent verbinden. Daraus ergab sich der Wunsch einer künstlerischen Zusammenarbeit, in der unsere beiden Muttersprachen, deutsch und spanisch, wie auch Lieder aus Lateinamerika vorkommen könnten. So fing es an...
Während unseren ersten Treffen, zu Pandemie-Zeiten, entstand die Idee, ein Theater-Stück nicht erst nach X-beliebigen Probe-Wochen hinter verschlossenen Türen aufzuführen, sondern fortlaufend, und den Umständen erzwingend, im öffentlichen Raum zu proben und im selben Schritt, das bereits Erprobte, einem wachsenden Publikum anzubieten. Die Zuschauer*innen sollten uns dabei stets als kritisches Auge dienen und uns helfen, unsere künstlerische Arbeit fortzuführen.
Nach der Erarbeitung einer ersten Fassung haben wir das Stück an verschiedensten öffentlichen Orten, in unterschiedlichen Räumlichkeiten und zu diversen Anlässen spielend weiter geprobt:
An Bahnhöfen, auf Fußgängerzonen, Bauernhöfen, Alpenhütten, in ehemaligen Sex-Kinos und Kontaktbars, im Schlafzimmer auf Futonbetten, in Genossenschaftssiedlungen, an Jubiläumsfesten und sogar im Theater durften wir auftreten. Mit jedem „Probe“-Auftritt konnten wir unsere Arbeit weiterentwickeln und beobachten wie sie ankommt und sich verändert bzw. wie wir unser Spiel an die gegebene räumliche Situation anpassen mussten. Dies hat unserem Spiel neue Impulse gegeben und die Rückmeldungen unserer Zuschauer*innen haben wir wohlwollend aufgenommen und in unseren Prozess miteinbezogen.
31.10.2023, Di, 20.00 Uhr / TiK

DONG MAL ZWÖLF – Halloween spezial
Musikalisch-literarische Gruselkabinettstückchen
Eine musikalische Lesung: Verstörend-betörend und gruselig-grotesk...
Lauschen Sie Liedern, Geschichten und Gesängen, die Sie um den Schlaf bringen…
Illuminiert wird das Programm durch Live-Paintings und Visuals von Alexander Nikolaev.
Tina Kuka: Gesang
Mario Fadani: Kontrabass
Oliver Kuka: Gitarre
Matthias Paul: Stimme
Alexander Nikolaev: Visuals
Trailer:
Trailer DONG MAL ZWÖLF - YouTube
www.tututoulouse.de
www.facebook.com/TutuToulouse
Gefördert durch die Stadt Heidelberg über das Kulturamt
02.11.2023, Do, 20.00 Uhr / TiK
SANSIBAR oder Der letzte Grund
nach einem Roman von Alfred Andersch
Die PH-Theatergruppe spürt mit ihrer Bühnenadaption des gleichnamigen Romans von Alfred Andersch den unausgesprochenen Konflikten und Sehnsüchten der Figuren nach und lädt das Publikum in ein immersives Theatererlebnis ein, um sich gemeinsam diesen, dem Menschen ureigenen Fragen zu stellen.
An Herausforderungen wachsen und dem Prozess vertrauen – das ist die PH-Theatergruppe. Durch das gemeinschaftliche Arbeiten an einer Theaterproduktion wird ganzheitlich Kognition, Emotionalität, Körperlichkeit und deren Zusammenspiel trainiert. Das Konzept unserer Produktionen wird von Beginn an vom gesamten Team erarbeitet, sodass Leute sich mit unterschiedlichen Interessen und Fertigkeiten in den kreativen Prozess einbringen können. Denn bei uns ist Theater mehr als Schauspiel: wir tanzen, singen, grübeln, basteln, sägen, hämmern, nähen, streichen, schminken und designen zusammen ein Stück auf die Bühne. So kann sich jeder und jede in den verschiedenen Produktionsgruppen künstlerisch und handwerklich ausleben. Bei den Aufführungen ist es uns schließlich wichtig, mit dem Publikum zusammen das Stück auf eine neue Ebene zu heben und Momente des kollektiven Erlebens zu ermöglichen. Wir sehen den Kern von Theater in der Vergänglichkeit des Augenblicks und im Suchen, Finden, Scheitern und Wieder-neu-Ausprobieren von Momenten der Begegnung und der Verbundenheit. Das Ergebnis ist ein Stück, welches sogar die Mitwirkenden selbst immer wieder neu überraschen kann.
Komm und begleite uns auf immer neuen Wegen und werde Teil der PH-Theatergruppe. Unsere Proben beginnen jeweils im Oktober für Aufführungen im darauffolgenden Sommersemester. Keine Vorerfahrungen nötig! Studierende aller Fächer an PH und Universität willkommen!
Mehr Informationen auf: www.ph-theater.de
03.11.2023, Fr, 20.00 Uhr / TiK
DER FALL DER ANA B.: Tagebuch einer Kindheit
von und mit
Schauspiel/Text: Ana Bauk
Kriegsveteran: Marko N.
Woyzeck-Stimme: Vanja Lazin
Voice-over: Dejan Bucin
Sprecher und Lektorat: Paul-Maurice Röwert
WZ-Skizze: Marija Stankovic
Technische Unterstütung: Tanja Brzakovic, Branka Pavlovic
Regie: Jelena Bosanac
Unterstützt durch Theaterhaus Mitte, Berlin
Trailer: https://vimeo.com/571378719
04.11.2023, Sa, 20.00 Uhr / TiK
(R)Evolution - Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert
von Yael Ronen und Dimitrij Schaad
Ricky und Stefan ergründen, ob die künstliche Intelligenz Alecto ihre Beziehungsprobleme behoben oder hervorgebracht hat und Tatjana kann währenddessen der Einsamkeit des Single-Daseins mithilfe einer KI entkommen … scheinbar.
Das Stück „(R)Evolution“ der neu gegründeten Theatergruppe Social Actors hinterfragt den technischen Fortschritt. Die Gruppe selbst leitet Projekte, deren Ziel die Überwindung sozialer und gesellschaftlicher Hürden und ein „Theater für Jedermann“ ist. Sie besteht aus Laien, die ihre Begabungen nicht nur auf, sondern auch hinter der Bühne einbringen können.
Der im Stück dargestellte zugespitzte Blick auf das Jahr 2042 ist von den Gesellschaftsdiagnosen des israelischen Historikers Yuval Noah Harari inspiriert. Seine 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert führen vor Augen, wie die Entwicklungen in der Biotechnologie und der Informationstechnologie dabei sind, unser Leben und unsere (Selbst-)Gewissheiten grundlegend zu erschüttern. "Die Niederlande ist überflutet, elf Millionen Menschen in Zentraleuropa auf der Flucht, in Deutschland sind 60 Prozent der Arbeitsplätze nun von Maschinen besetzt. Alle Gletscher sind geschmolzen, Fridays for Future hat sich aus Verzweiflung über das Geschehen in eine Terrororganisation verwandelt, die eine Cyberattacke auf den Frankfurter Flughafen durchführt. Der Mensch steht kurz davor, Gott zu werden. Oder steht er kurz davor, sich durch grenzenlose Technisierung und Ausbeutung des Planeten selbst abzuschaffen?" Yuval Noah Harari ist einer der aufregendsten Denker der Gegenwart. Seine „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ sind eine globale Bestandsaufnahme, die unser Verhalten und unsere individuelle Moral in Zeiten von Chaos und enormer Verunsicherung so zwingend wie lange nicht mehr in Zweifel zieht.
05.11.2023, So, 18.30 Uhr / TiK

Der rote Teppich ist verlegt, der Sekt gekühlt, die goldenen Umschläge sind bestückt:
Nach den an- und aufregenden Festivalwochen vergeben die Jurys den 23. HEIDELBERGER THEATERPREIS sowie den PREIS DER STUDIERENDEN-JURY an die herausragenden Wettbewerbs-Produktionen des Jahres. Der Gewinner des Publikumspreises bekommt außerdem den Wanderpokal der Theatertage, den Heidelberger Puck verliehen.
Für den nötigen Glamour sorgen Elisa Herbig und Oliver Kuka als Du great OKEH, die gemeinsam den Abend gülden einrahmen und abrunden.
great OKEH verzaubert mit lyrisch tragenden Klängen.
Durch ihre außergewöhnliche Instrumentierung aus Cello, E-Gitarre und Stimme verschmelzen unterschiedliche Einflüsse aus Popularmusik, Jazz und Klassik zu Songs, Klangskizzen und mehr. Mal sanft und einfühlsam, dann wieder schräg und laut - ihre Klanglandschaft bleibt stets facettenreich.
Ihre Musik zeichnet sich durch eine Reduktion auf das Wesentliche aus und fängt gleichzeitig die Komplexität menschlicher Emotionen ein. Musikalische Vielfalt, poetische Texte und eine gefühlvolle Performance versprechen eine außergewöhnliche Live-Erfahrung.